65 Jahre Grubenkatastrophe Zwickau
Gedenktag
Am vergangenen Samstag, dem 22.02.2025, fand der Gedenktag zur Erinnerung an die tragische Grubenkatastrophe vor 65 Jahren am Montag, dem 22.02.1960, statt.
Damit jährte sich einer der schwärzesten Tage in der Geschichte des Zwickauer Steinkohlenreviers.
Stadt und Region haben bei dem Grubenunglück im Steinkohlenwerk „Karl Marx“ auf dem Brückenberg durch eine Explosion, ausgelöst durch unsachgemäßen Umgang mit Sprengstoff, den Atem angehalten.
In der Evangelisch-lutherischen Moritzkirche fand ein würdevoller ökumenischer Gedenkgottesdienst durch Herrn Pfarrer Frank Pauli mit einer eindrucksvollen Predigt sowie dem Auftritt des Knappenchores des Steinkohlenbergbauvereins Zwickau e.V. statt.
Den im Februar 1960 verunglückten 123 Bergleuten wurde durch Verlesen der Namen und Anzünden von einzelnen Trauerkerzen gedacht.
In Erinnerung dieses schweren Grubenunglückes, einbezogen sind alle Opfer der Bergwerksunglücke im Steinkohlenrevier Zwickau, den Revieren in Sachsen, Deutschland und der Welt, wurde mit dieser Veranstaltung – Geschichte braucht Verantwortung – gedacht.
Im Anschluss an den Ökumenischen Gottesdienst fand ein Trauermarsch sowie die stille Kranzniederlegung auf dem Hauptfriedhof Zwickau statt.
Insgesamt haben ca. 165 Trauergäste aus Zwickau, der Region und Traditionsvereine die Kondolenz für die Opfer erwiesen. Die Gedenkstätte auf dem Hauptfriedhof in Erinnerung an diese Katastrophe wurde 1963 eingeweiht.
Seit 1990 findet alljährlich, organisiert durch die Stadt Zwickau und den Steinkohlenbergbauverein, das stille Gedenken statt. Ein weiteres Denkmal wurde 2003 errichtet, dieses erinnert an alle im Zwickauer Steinkohlenrevier tödlich verunglückten
Bergleute, damit auch für Vielau, Friedrichsgrün und Reinsdorf. Aus Vielau und Reinsdorf sind 8 Männer dieser Explosion zum Opfer gefallen.
Von diesem Bergwerksunglück waren viele Familien aus Zwickau und der gesamten Region betroffen. Familien und Ehefrauen verloren an diesem Tag ihre Ehemänner, Väter und Söhne.
Ein großes Dankeschön gilt der Stadt Zwickau, Frau Oberbürgermeisterin Constance Arndt, den Mitgliedern des Steinkohlenbergbauvereins
Zwickau, vertreten durch den Vorsitzenden Herrn Frieder Heinz, die vor über 20 Jahren begonnen haben, die Geschichte dieses Grubenunglückes ehrlich und wahrhaftig aufzuarbeiten.
Danke an Herrn Pfarrer Frank Pauli und vielen weiteren Unterstützern, dass das Gedenken an die Opfer dieser Katastrophe aufrechterhalten wird und würdevoll Bestand hat.
In stiller Trauer
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